++ DER BERUFSVERBAND FÜR BÜHNEN-REGIE ++ 
 


 NEUE DIGITALE WORKSHOPREIHE 

O well, me too?! - Perspektiven zur Geschlechtergerechtigkeit

Wir leben in einer Gesellschaft, in der Chancengleichheit auf dem Papier oft angestrebt, in der Realität aber selten erreicht wird. Herkunft, physische oder psychische Beeinträchtigungen sowie das Geschlecht entscheiden häufig noch immer darüber, wer welche Arbeit und zu welchen Bedingungen ausübt.

Auch in den Darstellenden Künsten, wo die Hierarchien traditionell steil sind und die Selbst- und Fremdausbeutung groß ist, gelingt es nach wie vor am ehesten nicht beeinträchtigten Cis-Männern, ihre Karriere- und Gehaltsvorstellungen zu verwirklichen. Woran liegt das? Und wie ließe es sich ändern?

 KODEX REGIE 

Verbesserungen der Verhältnisse im bestehenden Theatersystem können, sollen und müssen nicht nur von den Theaterleitungen und der Kulturpolitik ausgehen. Vieles liegt in unserem eigenen Arbeits-, Verantwortungs- un Wirkungsbereich.                                     ...mehr

 ZUKUNFTS ABC 

Regie ist ein anspruchsvoller künstlerischer Leitungsberuf, verbunden mit großer Verantwortung und intensivem Zeitaufwand. Ziel des Netzwerk Regie ist, dass kreative Auseinandersetzungen und künstlerische Umsetzungen die Hauptrolle auf und hinter den Bühnen spielen. Gemeinsam mit anderen Theaterverbänden, Netzwerken und Gewerkschaften arbeiten wir an gerechteren Strukturen, guten Arbeitsbedingungen und fairen Honoraren, auf die auch selbstständig an Theatern beschäftigte Künstler*innen ein Recht haben.

 MUSTERWERKVERTRAG 

Gemeinsam mit dem Bund der Szenografen e.V. arbeitet das Netzwerk Regie momentan an einer Neufassung des Werkvertrags für Regie und Ausstattung. Wir empfehlen diesen Vertrag künftig als Verhandlungsgrundlage  zu nutzen.

 HONORARE 

Seit einem Jahr gibt es unseren Verhandlungsleitfaden, darüberhinaus bauen wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern eine anonyme Honorardatenbank auf, die den Mitgliedern exklusiv zur Verfügung steht.  So ist es möglich, sich über Regiehonorare an deutschsprachigen Theatern zu informieren und sich bei Fragen dazu beraten zu lassen.
Hier per email Informationen anfordern!

 BERATUNG 

Mitglieder des Netzwerks Regie können sich jederzeit bei Fragen und Problemen an uns wenden. Auch wenn wir keine Jurist*innen und Steuerberater*innen sind, unterstützen und vermitteln wir gerne.
Schreib uns einfach eine email!

 




+++ AKTUELL +++ 

Gute Neuigkeiten:

Das Netzwerk Regie definiert ein Einstiegshonorar. Dieses basiert auf der neuen Honoraruntergrenze (HUG) für freischaffende Akteur*innen in den darstellenden Künsten - beschlossen und herausgegeben vom Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. (BFDK) in seiner Delegiertenversammlung am 12. Oktober 2022. Nach dieser Empfehlung sollen in der Künstlersozialkasse (KSK) Versicherte mindestens 3.100 Euro im Monat, Nicht-KSK-Versicherte mindestens 3.600 Euro im Monat erhalten. Die Anpassung der HUG, die bereits seit 2015 vom BFDK veröffentlicht wird, war mit Beschluss der schrittweisen Tariferhöhung des Normalvertrag (NV) Bühne ab der Spielzeit 2022/2023 notwendig geworden. Der NV Bühne für die im Deutschen Bühnenverein organisierten Theater bildet die Grundlage für die Honoraruntergrenze.


Unsere Zahlen sind  als politische Forderung zu verstehen. Dennoch sind sie nicht aus der Luft gegriffen. Wir wenden die Honoraruntergrenze des Bundesverbands Freie Darstellende Künste auf 3 Monate Arbeit an, die durchschnittlich bei einer Standard-Produktion im Schauspiel anfallen und 5 Monate in der Oper. Die Honoraruntergrenze wiederum basiert auf den neuen Tarifabschlüssen des NV Bühne. Weitere Informationen finden sich hier

Wichtig ist natürlich vor allem, dass die Träger die Theater in die Lage versetzen bzw. die Fördersummen freier Projekte angepasst werden, angemessene Honorare zu zahlen. Dafür müssen die angemessenen Honorare aber erstmal definiert und benannt werden. Und nicht anderes machen wir mit unseren Zahlen.